Aktuelle Forschungsprojekte

„Augmented Reality in der beruflichen Bildung“ (ARiBB)

Arbeitsziel:

Das Projekt „Augmented Reality in der beruflichen Bildung“ (ARiBB) erforscht die Thematik Augmented
Reality als berufliches Bildungsmoment in der Erst- und Weiterbildung.

Dabei liegt der Fokus auf der Autorenebene bei der Arbeit mit AR-Inhalten. Als Autor wird in diesem Kontext ein Facharbeiter beschrieben, der über etabliertes Arbeitsprozesswissen verfügt und dieses mit Hilfe eines geeigneten AR-Setups erkennen und softwareseitig verankern kann.

Methoden:

Konzeption eines einschlägigen AR-Ausbildungskonzeptes, welches angelehnt an den Design-Based Research (DBR) Ansatz in mehreren Zyklen von Gestaltung, Durchführung, Analyse und Re-Design bei verschiedenen Zielgruppen des gewerblich-technischen Sektors durchgeführt wird.

Ergebnisse:

Weiterbildungsmaßnahme am Campus Buschhütten

Modul: Computergestützte Baugruppenmontage

  - Dreiteiliges Seminar (Einstiegskurs in die Thematik, Grundlagenkurs der Anwendung, Expertenkurs)

  - Erstellung von computergestützten Hilfsmitteln für die Baugruppenmontage

  - Entwicklung eines Arbeitsplans und Offenlegung des jeweiligen Arbeitsprozesswissens

Entwicklungsprojekt bei Alstom

  - Betreuung einer Qualifikationsarbeit im Bereich Wartung und Instandhaltung

  - Etablierung einer AR-gestützten Maschinenwartung (Fokus: Getriebe)

 


Living Lab NRW

Ziel des Projektes ist es, in einem NRW- und deutschlandweitem Netzwerk die Forschung und Ausbildung im Bereich des nachhaltigen und klimaneutralen Bauens und der energieeffizienten Versorgung zu fördern. In dieses Netzwerk eingebunden werden Doktorand*innen von Hochschulen aus NRW. Gleichermaßen schafft das Living Lab NRW einen praxisorientierten Lernort für Schüler*innen, Auszubildende und Studierende aus Wuppertal und ganz NRW.

Das Living Lab NRW stärkt die Expertise und Ausbildung junger Menschen rund um das Thema energieeffizientes Bauen. Durch die Zusammenarbeit im Bereich Schul- und Hochschulbildung sowie der handwerklichen Ausbildung wird ein Lehr-, Lern- und Veranstaltungsort für Schüler*innen, Studierende und Auszubildende geschaffen, an dem die Zukunftsthemen greifbar werden. Vor-Ort Vorlesungen und Seminare von Partnerhochschulen werden das Living Lab NRW aktiv einbinden.

Quelle und weitere Informationen zum Projekt: Living Lab NRW

 

Diakom-E

Das vom BIBB geförderte Projekt Dikom-E mit einer Laufzeit vom 1.7.2020 bis 30.6.2023 wird vom Institut Technik und Bildung (itb) verantwortet und hat zum Ziel, die Diagnosekompetenz von Kfz-Mechatroniker*innen für Elektrofahrzeuge im Rahmen von überbetrieblichen Ausbildungsmodulen zu stärken.

es soll damit die Grundlage geschaffen werden, dass das hochvolatile Thema Elektromobilität im Rahmen eine herstellerunabhängig für die berufliche Erstausbildung so erfassbar wird, dass

  • grundsätzliche, herstellerübergreifende  Diagnoseprinzipen handlungsorientiert erarbeitet werden;
  • projektförmig an E-Fahrzeugen Steuerungs- und Regelprinzipen (Fahrsteuerung, Ladesteuerung, Vernetzung mit den Fahrzeuginformationssystemen) erarbeitet werden können.

Hierzu werden entsprechende Lernsituationen formuliert und erprobt. Um diese umzusetzen, ist zusätzlich geplant, ein entsprechendes Schulungsfahrzeug so zu spezifizieren und darzustellen, dass dieses

es ermöglicht, verfahren der Spannungsfreischaltung und zur Eigensicherung realitätsnah zu erlernen;

  • ein schnelles Anbringen der Messtechnik ermöglicht (Verlegung der Messpunkte für bessere Zugänglichkeit, Verfügbarmachen von Breakoutboxen);
  • die komplexen Themen des elektromotorischen Prinzip in Kombination mit der dazu notwendigen Spannungswandlung (Invertertechnik) durch entsprechende Messungen am Fahrzeug visualisiert (statt der theoretischen Durchdringung über die Fahrzeugdokumentation).

TVD wird bei diesem Projekt eine beratende Rolle (Mitglied des Beirates) annehmen und dabei zugleich die Verbreitung des Projekts unterstützen.

 

Manufaktur Lehrerbildung Berufskolleg (FAKTUR)

Die Manufaktur Lehrerbildung Berufskolleg steht für ein innovatives Studiengangmodell, dessen Bildungsanspruch es ist, Inklusion als gesellschaftliche Teilnahme und Reflexivität als dafür notwendige Grundbedingung zu verinnerlichen. FAKTUR zeichnet sich durch die Elemente Bildung und Professionsorientierung, Inklusion als wissenschaftliches Paradigma und kooperatives Mentoring als spezifisches Element der Theorie-Praxis-Kopplung aus. Case Studies fungieren dabei als strukturierendes Prinzip, um das Mismatch zwischen fächerübergreifendem Lernfeldprinzip in den beruflichen Schulen und einem nach wie vor fächerorientiertem Studium zu bearbeiten.

Weitere Informationen: Faktur - Universität Siegen


 International Entrepreneurship Network for PhD and PhD supervision training (IETN)

im Erasmus+ Programm

In dem Projekt (11/2019 bis 10/2022) wird je eine Fortbildung / ein Trainingskurs für Nachwuchswissenschaftler:innen (Promovierende) und für Betreuer:innen von Promovierenden entwickelt werden. Promovierende erwerben in dem Kurs Fähigkeiten und Kompetenzen, um nach Ihrer Promotion möglichst erfolgreich eine Position in, aber vor allem außerhalb, der akademischen Welt einnehmen zu können. Die Fortbildung für die Betreuer:innen von Promovierenden soll dafür sensibilisieren, die Promovierenden zu ermutigen und darauf vorzubereiten, einen Weg als Führungskraft in die nichtakademische Welt zu beschreiten.

Beide Fortbildungen werden in dem Projekt gemeinsam mit den internationalen Partnern aus Dänemark, Estland, Schweden und Finnland entwickelt und an den Partner-Universitäten Universität Aalborg, University of Tartu, Linnaeus University, Lappeenranta University und Universität Siegen erprobt.

Weitere Informationen: https://www.tbrp.aau.dk/ietn/


Lernortkooperation Berufliche Bildung (LOBB)

Im Forschungsschwerpunkt LOBB arbeitet der Lehrstuhl mit allgemeinbildenden und beruflichen Schulen zusammen, um die Potentiale verschiedener möglicher Lernorte für SchülerInnen und Auszubildende auszuloten.

Ziel ist es einerseits, das selbstständige, handlungs- und gestaltungsorientierte Lehren und Lernen - das in der Berufsausbildung im Mittelpunkt steht - zu fördern und weiter zu erforschen. Andererseits soll bei LehrerInnen und SchülerInnen das Interesse an technischen Berufen und Ausbildungen (in NRW) geweckt und vertieft werden. Ein drittes wichtiges Anliegen von LOBB ist die Untersuchung von Kompetenzaneignungsprozessen (mit dem Evaluationsverfahren COMET) in praxisorientierten Lernprojekten für SchülerInnen.

Dazu werden und wurden im Forschungsschwerpunkt LOBB bisher drei Projekte mit unterschiedlichem Fokus durchgeführt:

  • Kompetenzentwicklung von Schülern während der Mitarbeit an einem Lernprojekt zu nachhaltiger technischer Bildung (inkl. Lehrendenfortbildung) in Zusammenarbeit mit dem bc:Olpe und dem Gymnasium Olpe - 2021 -2022
  • Lernprojekte für die vorberufliche technische Bildung am Beispiel 3-D-Druck in Zusammenarbeit mit bc:Olpe und mit der St. Franziskus-Schule Olpe – 2020 bis 2021
  • Lehr- und Lernkonzept zur Aneignung von beruflicher Gestaltungskompetenz an historischen Medien am außerschulischen Lernort Technikmuseum mit der Interdisziplinären Arbeitsgruppe Sachunterrichts (IAG-SU) – 2015 bis 2019

Weitere Informationen: Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Sachunterricht und https://bc-olpe.de

 


Projekt Agora - Wir bringen Ideen zusammen

Im Projekt Agora findet eine Kooperation mit vier Fachhochschulen statt, deren Zweck es ist, dass Studierende der Ingenieurwissenschaften direkt in den MA-Lehramtstudiengang BK an der Universität Siegen mit hochaffiener Fächerkombination einsteigen können. Zu diesem Zweck wird bereits eine fachdidaktische Lehre, abgedeckt durch Juniorproffesuren der Universität Siegen, an den beteiligten Fachhochschulen angeboten.